Optimierung der Knochenmarktransplantation – Prof. David Gfeller (UNIL) und Prof. Jean Villard (HUG)
Optimierte Vorhersage der Immunkompatibilität zwischen Spendern und Patienten für die Transplantation hämatopoetischer Stammzellen

Das Hauptziel dieses Projektes ist die Optimierung der genetischen Kompatibilität zwischen Spender und Empfänger für die hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSZT) zur Behandlung bösartiger hämatologischer Erkrankungen. Die Kompatibilität zwischen Spender und Empfänger ist einer der besten Prädiktoren für den Erfolg einer HSZT. Mit diesem Projekt soll die Präzision der Vorhersage verbessert werden, um die Inzidenz von Graft-versus-Host (Transplantat-gegen-Wirt) Reaktionen und anderen immunbedingten Komplikationen zu reduzieren. Dieser Schritt könnte die Überlebensrate und die Lebensqualität von Patienten, die sich dieser weit verbreiteten und wichtigen Behandlung unterziehen müssen, verbessern.
Prof. Gfeller und Prof. Villard werden modernste Immunpeptidomik-Daten, Algorithmen des maschinellen Lernens und klinische Daten nutzen, um ihren Prädiktor für die genetische Kompatibilität von Spender und Empfänger zu entwickeln. Dieses Modell soll aus früheren Transplantationsergebnissen lernen, was zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Vorhersagefähigkeit führen wird. Das Team möchte seine Ergebnisse mit aktuellem medizinischen Wissen verknüpfen. So soll ein robustes Instrument entwickelt werden, das direkt in der Klinik eingesetzt werden kann, um fundiertere Entscheidungen bei der Spenderauswahl treffen zu können.