1924 – Gründung des Westschweizer Anti-Krebs-Zentrums (Centre Anticancéreux Romand: CACR) in Lausanne. Dieses Zentrum wurde von den Professoren Alfred Rossselet und André de Coulon gegründet wurde, befasst sich mit Forschung, aber auch mit therapeutischen Fragen.
1957 – Das CACR konzentriert sich ganz auf die wissenschaftliche Forschung. Die übrigen, eher lokal orientierten Aspekte, wie zum Beispiel sozialmedizinische Arbeit oder Prävention, werden in der Folge von den kantonalen Krebsligen übernommen.
18.06.1964 – Dank den Bemühungen von Herrn Rodolphe Stadler (Präsident seit 1951) und einer bemerkenswerten Solidarität seitens der Deutschschweizer mit ihren Freunden in der Romandie kann das ISREC endlich im Gebäude der Rue du Bugnon offiziell als Schweizer Stiftung gegründet werden.
1964 – Das Institut zählt 48 Mitarbeiter. Direktor und Mitbegründer ist Prof. Henri Isliker.
1972 – Nationalrat Jean-Jacques Cevey übernimmt die Präsidentschaft. Von nun an widmet er sich der Aufgabe, die finanzielle Basis des Instituts zu konsolidieren und ihm in Epalinges ein den Anforderungen entsprechendes Forschungsgebäude zu verschaffen. Dies gelingt mit Hilfe des Bundes, des Kantons Waadt, der Schweizerischen Krebsliga und der Westschweizer Lotterie.
1973 – Die Zusammenarbeit des ISREC mit dem Institut für Biochemie, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Ludwig Institut für Krebsforschung erlaubt es, eine Zahl von mehr als 150 Wissenschaftern zu erreichen. Der verfügbare Raum im Laboratoriumsgebäude an der Rue du Bugnon genügt bei weitem nicht mehr.
1976 – Einweihung des neuen Gebäudes im Oktober, in Anwesenheit von Bundesrat H. Hürlimann.
1978 – Nach 18 Jahren im Dienste des CACR und später des ISREC zieht sich Gründungspräsident Prof. Henri Isliker zurück. Er übergibt den Stab an Prof. Bernhard Hirt, der das ISREC ebenfalls 18 Jahre leitet.
1994 – Professor Georges Muller wird zum Präsidenten gewählt.
1996 – Prof. Michel Aguet übernimmt die Direktion. Neben den traditionellen wissenschaftlichen Arbeiten ist es seine erklärte Politik, die Zusammenarbeit mit der klinischen und angewandten Forschung zu fördern, zu entwickeln und zu unterhalten.
2001 – Das ISREC wird zum sogenannten „Leading House“ des Nationalen Forschungsschwerpunktes (NFS) “Molekulare Onkologie” ernannt. Dieses Projekt unterstützt ebenfalls die Partnerinstitutionen des Zentrums, das Ludwig Institut für Krebsforschung und das Institut für Biochemie. Es ermöglicht neue Brückenschläge zwischen der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung.
2005 – Herr Yves J. Paternot wird zum Präsidenten gewählt.
2008 – Eingliederung der Forschungsgruppen des ISREC in die EPFL – Fakultät für Lebenswissenschaften.
2018 – Einweihung der AGORA – Pôle de recherche sur le cancer. Dieses 2013 von der ISREC-Stiftung initiierte Zentrum ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen dem CHUV, der UNIL, der EPFL, dem LICR, der HUG und der UNIGE. Unter einem Dach sind Mediziner, Biologen, Genetiker, Immunologen, Bioinformatiker und Bioingenieure vereint, um die zahlreichen Herausforderungen dieser Krankheit anzugehen und neue Therapieansätze für Patienten zu entwickeln und umzusetzen.
Heute – Die ISREC Stiftung setzt sich täglich für die Förderung von Krebsforschungsprojekten, die ein breites Innovationspotential sowohl in diagnostischer als auch in therapeutischer Hinsicht aufweisen, ein.