Mycosis fungoides – Prof. Emmanuella Guenova (CHUV)

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Ein systemmedizinischer Ansatz zur Bewältigung von Problemen bei der frühen Diagnose und der prognostischen Stratifizierung von Mycosis fungoides

Dieser «zweckgebundene Fonds» wurde im Januar 2024 für 18 Monate an Prof. Emmanuella Guenova (CHUV) vergeben.

Früherkennung und eine präzise Diagnose sind Schlüsselstrategien in der Bekämpfung der Krebssterblichkeit. Besonders im frühen Stadium weist Mycosis fungoides (MF), das häufigste kutane T-Zell-Lymphom, auffällige Ähnlichkeiten mit gutartigen entzündlichen Hautleiden auf, was zu zwei erheblichen Problemen führt: Verzögerung der Diagnose und eine Unsicherheit in Bezug auf die Prognose. Wir beabsichtigen, ein grossangelegtes, interdisziplinäres Projekt durchzuführen, in dem Bioinformatik, biologische Forschung und Medizin zur Anwendung kommen, um Probleme der Früherkennung und der prognostischen Stratifizierung von Tumoren wie MF zu lösen. Im Rahmen der indisch-schweizerischen Forschungsinitiative haben wir die einmalige Gelegenheit, die klassische MF und die hypopigmentierte Variante miteinander zu vergleichen. Letztere ist eine seltene, eigenständige Variante, die sich prognostisch klar von der klassischen Erkrankung abgrenzt. Wir postulieren eine Schlüsselrolle der Typ-2-Immunität in der Progression von MF. Wir sind zudem der Meinung, dass die natürlich vorkommende hypopigmentierte MF Variante mit guter Prognose und einer starken Typ-1-Immunität als guten Vergleich für den klassischen MF-Phänotyp dienen kann. Diese Gegenüberstellung soll uns helfen, die Komplexität der Erkrankung zu verstehen, negative Immunregulatoren zu identifizieren und Parameter für eine verbesserte Patientenklassifizierung und -stratifizierung zu bestimmen.