Im Jahr 2023 wurden sechs Mitglieder der AGORA Forschungsgemeinschaft durch Clarivate/Web of Science zu «Highly Cited Researchers» ernannt!
Diese Anerkennung bedeutet einerseits, dass ihre Veröffentlichungen der letzten zehn Jahre zum obersten 1% der meistzitierten Publikationen auf ihrem jeweiligen Gebiet gehören. Andererseits unterstreicht diese Auszeichnung auch die Qualität ihrer Analyse und ihres fachlichen Urteilsvermögens.
Den folgenden sechs herausragenden Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen gratulieren wir ganz herzlich: Prof. George Coukos, Prof. Michele De Palma, Prof. Raphael Gottardo, Prof. Johanna Joyce, Prof. Olivier Michielin und Prof. Mikaël Pittet.

Im Rahmen unserer Jahreskonferenz zum Thema «Im Mittelpunkt der onkologischen Forschung» durften wir die Präsidentin des Waadtländer Regierungsrates, Frau Christelle Luisier Brodard, begrüssen.
Der Anlass war eine gute Gelegenheit, um auf die Macht der wissenschaftlichen Zusammenarbeit sowie auf die zentrale Bedeutung von privaten Stiftungen aufmerksam zu machen.
Der Regierungsratspräsidentin bot sich an diesem Anlass die Gelegenheit, das AGORA Krebsforschungszentrum zu besuchen und sich mit jungen Forschern auszutauschen.

Am Dienstag, 3. Oktober, erhielt Prof. Mikaël Pittet von Dr. Cyrille Piguet, dem Präsidenten der Société Académique Vaudoise, den Rayonnement Académique Preis.
Dieser renommierte Preis wird seit 2014 verliehen und ehrt «diejenigen, die die Universität zum Glänzen bringen». Die Ehrung unterstreicht die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen von Prof. Pittet auf dem Gebiet der Immuntherapie. Seine Arbeit zielt darauf ab zu entschlüsseln, wie das Immunsystem Krebs und andere Krankheiten kontrolliert, und wie es für therapeutische Zwecke eingesetzt werden kann. Prof. Pittet konnte insbesondere aufzeigen, wie Immunzellen verschiedener Klassen – darunter zytotoxische und regulatorische T-Zellen, Makrophagen, Monozyten, Neutrophilen und dendritische Zellen – gewisse Krebsarten regulieren. In der Krebsimmuntherapie stellen diese Immunzellen medikamentöse Ziele dar.
Es erfüllt die ISREC Stiftung mit grossem Stolz, dass sie die Forschung dieses herausragenden Spezialisten auf dem Gebiet der Immuntherapie unterstützen kann.

Mit grossem Stolz dürfen wir gemeinsam mit der EPFL (Ecole polytechnique fédérale de Lausanne) diesen neuen Lehrstuhl bekanntgeben, der von Professor Nicolas Thomä geleitet werden wird.
Die ISREC Stiftung beteiligt sich mit einer Spende in Höhe von 7,5 Millionen CHF an der Finanzierung dieser Professur. Es freut uns sehr, dass wir durch diese entscheidende Unterstützung ganz konkret zu medizinischen Fortschritten beitragen können, die sich aus der Forschungsarbeit von Prof. Thomä und seinem Team ergeben werden.
Die neue Professur wurde nach dem im Jahr 2016 verstorbenen Yves Paternot benannt, dem unermüdlichen Förderer und Präsidenten unserer Stiftung (2005-2016). Sie steht für unser Engagement zur Beschleunigung des Fortschrittes auf dem Gebiet der translationalen Onkologie. Die Vision von Herrn Paternot hat zur Ausstrahlung des ISREC Instituts über Kantonsgrenzen hinweg und über die Genferseeregion hinaus beigetragen. Sie wird durch diese gewichtige Finanzierung stolz fortgeführt.
Der Prix du Rayonnement Académique 2023 der Société Académique Vaudoise geht an Prof. Mikaël Pittet, Inhaber des ISREC-Lehrstuhls für Immunonkologie.
Diese prestigeträchtige Auszeichnung anerkennt Prof. Pittets herausragende wissenschaftliche Leistung. Es erfüllt die ISREC Stiftung mit Stolz, dass sie die Forschung dieses hervorragenden Spezialisten auf dem Gebiet der Immuntherapie unterstützen kann.
Ganz herzliche Gratulation an Prof. Johanna Joyce der Universität Lausanne, die zusammen mit Roeltje Maas in der renommierten Zeitschrift Cell Press eine Studie veröffentlicht hat.
Diese Studie beschreibt zum ersten Mal, wie die Umgebung von Hirntumoren auf gewisse Zellen, so genannte Neutrophilen, einwirkt, um sie in Zellen umzuwandeln, die unser Immunsystem daran hindern, eine Krebserkrankung zu bekämpfen.
Es freut die ISREC Stiftung sehr, dass sie zu dieser vielversprechenden Forschungsarbeit beitragen konnte.
Für weiterführende Informationen The local microenvironment drives activation of neutrophils in human brain tumors: Cell
Herzliche Gratulation an die Forschungsgruppe von Dr. Grégory Verdeil zu ihrer Publikation in der renommierten Zeitschrift Nature Immunology. Die Autoren erforschen den Transkriptionsfaktor NFAT5, der die T-Zell-Erschöpfung bei Krebsleiden aber nicht bei chronischen viralen Erkrankungen reguliert.
Link zur Publikation (auf Englisch): Activation of the transcription factor NFAT5 in the tumor microenvironment enforces CD8+ T cell exhaustion | Nature Immunology

Auch dieses Jahr war das von der UNIL und der EPFL organisierte und von der ISREC Stiftung unterstützte SUR-SRP «Summer Research» Programm, das vom 3. Juli bis 25. August stattfand, ein grosser Erfolg. Die Studierenden waren vom AGORA Zentrum begeistert und wir hoffen sehr, dass ihnen diese einmalige Erfahrung neue Wege eröffnen wird.

Dieses Jahr erhalten sechs Forschungsgruppen aus Lausanne, Genf, Bern und Bellinzona eine TANDEM Finanzierung.
Jedes Team, bestehend aus einer in der Grundlagenforschung tätigen Person und einem Kliniker oder einer Klinikerin, geht eine direkt klinisch relevante Frage aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln an: Einerseits werden molekulare Mechanismen der Erkrankung erforscht, andererseits wird eine Verbesserung der Therapien für Krebspatienten angestrebt.