Dieses Jahr erhalten sieben Forschungsgruppen aus Lausanne, Genf, Bern und Basel eine TANDEM Finanzierung.

Jedes Team, bestehend aus einer in der Grundlagenforschung tätigen Person und einem Kliniker oder einer Klinikerin, geht eine direkt klinisch relevante Frage aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln an: Einerseits werden molekulare Mechanismen der Erkrankung erforscht, andererseits wird eine Verbesserung der Therapien für Krebspatienten angestrebt.


Prof. Andreas Holbro & Prof. Lukas Jeker (USB & UNIBAS)

Eine CD33-gerichtete Behandlung der akuten myelonischen Leukämie, bestehend aus abgeschirmten Zellen und Immuntherapie: Planung einer ersten klinischen Studie am Menschen.

Vorbereitungen für eine erste klinische Studie am Menschen mit CD33-gerichteten CAR-T-Zellen zur Behandlung der akuten myeloischen Leukämie. Ziel ist es, Sicherheit und Wirksamkeit der CAR-T Behandlung zu erhöhen. Die Off-Tumor Wirkung dieser Therapie soll ausgeschaltet werden, indem die hämatopoetischen Stammzellen mittels der Expression eines Zelloberflächenmarkers (CD33) mit editiertem Epitop geschützt werden. 


Dr. Thibaud Koessler & Prof. Tatiana Petrova (HUG & UNIL)

Verhinderung von Darmkrebs-Metastasen mithilfe der Antwort von Organen auf normale, durch Chemotherapie verursachte Läsionen.

Themen in diesem Projekt sind Metabolomik und Krebs. Die Forschenden legen erste Beweise dafür vor, dass Chemotherapie zur Behandlung von Darmkrebs einen «Gedächtniseffekt» auslösen kann. Sie werden untersuchen, wie die Ausschüttung von Metaboliten aus dem Wirtsmikrobiom Immunzellen in der Metastasenumgebung umprogrammiert, um das Metastasenwachstum zu hemmen.


Prof. Mohamed Bentires Alj & Prof. Walter Weber (USB & UNIBAS)

Immun-Mapping von tumordrainierenden Lymphknoten zur Voraussage der therapeutischen Antwort beim Hormonrezeptor-positiven Brustkrebs und zur Optimierung von Immuntherapie-basierten Kombinationen.

In diesem Projekt werden immunologische Parameter in den tumordrainierenden Lymphknoten charakterisiert. Es soll untersucht werden, ob sie als prädiktive Biomarker für Immuntherapie-Antworten in HR+/Her2- Brustkrebspatienten verwendet werden können.


Dr. Antonia Digklia & Dr. Melita Irving (CHUV & UNIL)

Personalisierte Sarkomtherapien dank Kombination von TKI und CAR-T-Zellen der nächsten Generation.

Dieses Projekt untersucht die Beschränkungen der derzeitigen Sarkombehandlungen. Verfolgt wird ein multidisziplinärer Ansatz (klinisch, biologisch, Protein-Engineering) zur Entwicklung und Optimierung von CAR-T-Zellen der nächsten Generation für die Behandlung von Sarkomen in Kombination mit Tyrosinkinaseinhibitoren oder anderen Medikamenten.


Prof. Ren-Wang Peng, Prof. Adrian Ochsenbein & Dr. Sabine Schmid (UNIBE & INSEL)

Behandlung des bösartigen Pleuramesotheliom: Entwicklung von prädiktiven Biomarkern und Kombinationstherapien für die Präzisionsimmuntherapie.

Ziel dieses Projektes ist das Aufspüren von Angriffspunkten und Resistenzmechanismen gegen Immun-Checkpoint-Therapien bei Mesotheliompatienten. Für diese gefürchtete Krankheit gibt es noch keine wirksame Behandlung. 


Dr. Laurent Derré & Dr. Ilaria Lucca (UNIL & CHUV)

Entschlüsselung der transkriptomischen Landschaft der Vd2 T-Zellen in Blasenkrebspatienten. 

Das Forschungsteam wird mithilfe von Einzelzelltranskriptomik die Rollen der Vd2 T-Zellen, sowohl in Blasenkrebszellen als auch im peripheren Blut, untersuchen. Ziel ist es, nützliche molekulare Signaturen aufzudecken, die mit dem Ausgang der Therapie korreliert werden können.


Prof. Michal Bassani-Sternberg & Prof. Jean Perentes (UNIL & CHUV)

Beurteilung der neoantigenspezifischen T-Zell-Antwort in der mit hyperthermischer, intrathorakaler Aerosol-Cisplatin-Druckchemotherapie (PITHAC) behandelten Pleurakarzinose.

In diesem Projekt sollen bei Patienten, bei denen eine Pleurakarzinose (Brustfell) diagnostiziert wurde und die mit einer intrathorakalen Druckchemotherapie mit moderater Hyperthermie (PITHAC) behandelt werden, Neoantigene und die Antigenlandschaft im Allgemeinen analysiert werden. Langfristig könnte die Integration von PITHAC in Immun-Checkpoint-Behandlungen erleichtert werden.

Forschung im Dienst der Patienten:

Jedes Jahr bietet der Weltkrebstag die Gelegenheit, weltweit auf diese Krankheit aufmerksam zu machen.

Der Kampf gegen Krebs hat verschiedene Schwerpunkte: Sensibilisierung, Information, Prävention, aber auch Forschung.

Die ISREC Stiftung setzt sich seit 60 Jahren für Spitzenforschung zur Entwicklung von wirksamen Behandlungen dieser Krankheit ein.