Kleinzelliger Lungenkrebs – Prof. Michele de Palma (EPFL) und Dr. Nahal Mansouri (CHUV)

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Erweiterung des Wissens über das Potenzial von Krebsimpfstoffen

Projekt von Prof. Michele de Palma, Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL), und Dr. Nahal Mansouri, Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV)

Lungenkrebs ist bis heute die Hauptursache für krebsbedingte Todesfälle weltweit. Es besteht ein dringender Bedarf an der Entwicklung wirksamerer Therapien, da Lungentumore häufig sowohl gegen konventionelle als auch gegen zielgerichtete Therapien, wie z. B. Immuntherapien, resistent werden. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit soll eine vielversprechende Krebstherapie, nämlich die Impfung mit dendritischen Zellen (DZ), weiterentwickelt werden.

DZs spielen eine grundlegende Rolle bei der Steuerung der Funktionen unseres Immunsystems. Auf ihrer Oberfläche präsentieren sie Antigene, die von anderen Akteuren der Immunreaktion erkannt werden. Ihre biologische Rolle wird seit langem genutzt, um DZ-Impfstoffe für Krebspatienten zu entwickeln. Das Ziel eines DZ-Impfstoffs ist es, das eigene Immunsystem des Patienten dazu zu bringen, die Krebszellen zu erkennen und zu eliminieren. Genauer gesagt, werden unreife DZs aus einem Krebspatienten isoliert und dann mit tumorassoziierten Antigenen in Kontakt gebracht. Nachdem die Zellen ihre volle Reife erreicht haben, werden sie dem Patienten wieder zugeführt, um eine Anti-Tumor-Reaktion auszulösen. Dieser traditionelle Ansatz hat jedoch einige Einschränkungen und hat zu gemischten klinischen Ergebnissen geführt.

Dieses TANDEM-Projekt zielt darauf ab, die Entwicklung von DZ-Vakzinen für die Lungenkrebstherapie voranzutreiben. Es nutzt einen neuartigen DZ-Typ, der im Labor so verändert wird, dass er dem Immunsystem Tumorantigene besser präsentieren kann. Diese Arbeit wird das therapeutische Potenzial von DZ-Vakzinen verbessern und hoffentlich eine neue Behandlungsstrategie für Lungenkrebspatienten ermöglichen.