Herzliche Gratulation an Prof. Susan M. Gasser und ihre Forschungsgruppen am Friedrich Miescher Institut zu ihrer Publikation in der renommierten Zeitschrift Nature

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Einblicke in eine H3K9-Histonmethyltransferase: Struktur übertrumpft Funktion!
Wie wichtig ist die räumliche Kompartimentierung des Chromatins? In der neuesten Publikation der Forschungsgruppe Gasser wird gezeigt, dass die cluster- oder agglomeratbildende Aktivität eines histonmodifizierenden Enzyms die transkriptionale Hemmung in Abwesenheit von Histonmethylierungsaktivität begünstigt. Histone sind Proteine, die DNA binden, um Chromosomen zu bilden (SETDB1 oder, in C. elegans, MET-2). Circa 25% der Gene, die im Heterochromatin abgeschaltet sind, bleiben unterdrückt, solange der katalytisch tote MET-2 Komplex in der Lage ist, subnukleare Agglomerate oder Cluster zu bilden. Werden die Cluster aufgelöst, so sind die Gene nicht mehr abgeschaltet. Dies deutet darauf hin, dass die weiträumige Kondensierung des Chromatins zu Cluster dazu beiträgt, Gene zu unterdrücken, die abgeschaltet sein müssen, um die Zellidentität und -integrität zu bewahren. Verlust dieser Segregation kommt oft vor, wenn Zellen neu programmiert werden oder auch während der Onkogenese. Diese Arbeit wurde am FMI in Basel durchgeführt.

Zur Publikation (auf Englisch)